Üppige Blütenpracht und leckeres Gemüse
Mit einem Bauerngarten verbinden wir vor allem eine üppige Blütenpracht, leckeres Gemüse und immer verfügbare Gartenkräuter. Stockrosen, knallblauer Rittersporn, betörende Pfingstrosen – sie stehen wie kaum andere Pflanzen für den Charme des Bauerngartens. Im Gartenfachbetrieb werden sich gegenseitig unterstützende Pflanzkombinationen favorisiert, einen ausgefeilten Pflanzplan dazu gibt es vom Gartenbauer.
Die Basis im Gartenbau
Mehrjährige, robuste Stauden sind das Grundgerüst im blühenden Bauerngarten. Schafgarbe in rot und gelb, tränende Herzen, Akelei und Sonnenhut – alleine die Namen machen Lust, sie zu pflanzen. Sommerblumen wie Löwenmäulchen und Kapuzinerkresse müssen alljährlich neu ausgesät werden ebenso wie Salat und Gemüse jedes Frühjahr. Viele Gemüsesorten lassen sich gut in einer hellen Garage vorziehen und nach dem Frost ins Freiland setzen.
Intensive Pflege vom Gartenbauer
Im Herbst ist Hoch-Zeit im Bauerngarten. Dann wird vor dem ersten Frost das meiste Gemüse geerntet und verwertet. Rosenkohl darf bleiben, er verträgt die Kälte. Nun ist es auch an der Zeit, Humus in die Beete einzuarbeiten und neue Stauden zu pflanzen. Die intensivste Pflege wird im Frühjahr notwendig. Oft kann schon im Februar mit dem Staudenschnitt begonnen und trockene Teile entfernt werden. Weiter geht es mit dem Lockern des Bodens und der Aussaat einjähriger Pflanzen sowie dem Pflanzen von Gemüse nach den Eisheiligen.
Die Region Bernburg
Die Stadt Bernburg (Saale) in Sachsen-Anhalt zwischen Magdeburg und Halle war Residenzstadt der Linie Anhalt-Bernburg und ist Namensgeber für die Bernburger Kultur, einer jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur, deren Siedlungsspuren im fruchtbaren Lössboden des Gebietes gefunden wurden. Bernburg teilt sich in Tal- und Bergstadt.
Von einem Sandsteinfelsen oberhalb der Saale grüßt das Renaissanceschloss Bernburg. Die Burg wurde 961 erstmalig erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde sie als romanische Burg wiederaufgebaut, und 1860 eine Bärengrube im einstigen Burggraben angelegt. Im Schlossmuseum wird eine Folterausstellung ebenso gezeigt wie die Anhaltische Mineraliensammlung. In der Talstadt sind der spätmittelalterliche Nienburger Torturm und die aus Naturstein geschaffene Flutbrücke über den Altarm der Saale sehenswert. In der Bergstadt liegt das schöne Rathaus im Stil der Neorenaissance mit hohem Turm, auf dem eine Laterne gipfelt. Das klassizistische Carl-Maria-von-Weber-Theater unweit des Schlosses fungiert als Gastspieltheater.
Unter den Kirchen nimmt die Dorfkirche St. Stephan aus dem 12. Jahrhundert durch ihre Präsenz an der Straße der Romanik eine besondere Stellung ein. An den trübsten Zeitabschnitt der Stadt und die Opfer durch die NS-Euthanasie erinnert die Gedenkstätte in der ehemaligen NS-Tötungsanstalt.