Der Gartenbauer plant und gestaltet auch einen japanischen Garten
Mit einem japanischen Garten geht eine bestimmte Lebenseinstellung einher. Neben der repräsentativen Attitüde ist das Entstehen mit dem Gartenbesitzer und dessen Wohlbefinden an diesem Ort verbunden. Bei der Anlage müssen sich theoretisches Wissen um die Grundgesetze mit Handwerkskunst verbinden. Ein geschulter Fachmann aus dem Gartenbau kann die entsprechenden Bedürfnisse hervorlocken und die Umsetzung fachgerecht übernehmen.
Elemente im Japanischen Gartenbau
Das besondere Merkmal dieser Gartenform ist eine äußerst detaillierte Gestaltung, die durch immer neue Blickwinkel unterschiedliche Eindrücke ermöglicht. Den verwendeten Elementen kommt symbolische Bedeutung zu. Sand und Kies beispielsweise stellt durch gezielt geharkte Wellenbewegungen Wasser dar. Wasserspiele und Steinlaternen, ein kleiner Teich, Moose und Ziersteine sind weitere klassische Komponenten im japanischen Garten. Für die handwerklich perfekte Ausführung eines solchen Ortes in Ästhetik und Harmonie sorgt der Gartenbauer.
Gartenpflege als Meditation
Um ein solches Gesamtkunstwerk zu pflegen, ist eine behutsame Vorgehensweise Pflicht. Alleine das konzentrierte Betrachten der Anlage hat schon meditative Züge. Beim Harken der Kieswege ziehen die Gedanken, rotglühender Fächerahorn belebt die Sinne. Natürlich muss neben anderen Tätigkeiten auch die Wasserqualität überprüft und immergrüne Formgewächse müssen nachgeschnitten werden. Um das Kleinod winterfest zu machen und im Frühjahr wieder zum Leben zu erwecken hilft der Gartenprofi aus der Umgebung.
Die Region Halberstadt
Halberstadt in Sachsen-Anhalt wird wegen seiner Lage gerne als „Tor zum Harz“ bezeichnet. Schon aus der Ferne zeugen die Türme der Kirchen und Klöster von der Bedeutung des einstigen Bischofssitzes, den Karl der Große im Jahr 804 im neu eroberten sächsischen Stammesgebiet ausrief.
Mit dem Dom St. Stephanus und St. Sixtus findet sich einer der seltenen Bauten nach französischen Kathedralschema in Deutschland. Die Bauzeit erstreckte sich von 1236 bis 1491. Das Innere des Doms verblüfft mit einer praktisch vollständigen mittelalterlichen Ausstattung und einem der wertvollsten Domschätze Europas. Genannt seien das byzantinische Dyptichon aus Elfenbein, die romanischen Teppiche und der spätromanische „Halberstädter Schrank“. Mit der viertürmigen, romanischen Liebfrauenkirche kann Halberstadt ein weiteres Zeugnis mittelalterlicher Baukunst aufweisen. Zwischen den beiden Sakralbauten sammeln sich romanische, neogotische, barocke und moderne Bauten um den Domplatz. Das Fachwerkgebäude der Domprobstei mit seinem massiven Unterbau fällt am Südende des Platzes ins Auge wie auch das neoromanische Postgebäude.
Halberstadt schätzt seine Vergangenheit, verharrt aber keineswegs darin. Die zeigt sich schon anhand der bekannten Halberstädter Würstchen, die weltweit als erste in der Dose landeten.
