Gartengestaltung: Einsehbar oder geschlossen?
Für den einen soll der Garten nach außen hin wirken und ein Portal zur Welt darstellen. Bei dieser offenen Gartengestaltung müssen in der Kreativphase andere Begebenheiten bedacht werden, als wenn eine geschlossene Gartengestaltung gewünscht ist. Hierbei soll der Garten eine kleine Welt symbolisieren, die von den äußeren Einflüssen unbeeindruckt ihren eigenen kleinen Kosmos entwickelt und als Rückzugsort dienen kann.
Blumen, Hecken & Sträucher – Gartenbau Elemente harmonisch einsetzen
Der Gartenbauer hat diese Vorstellungen zu beachten, wenn er sich dem Bau eines neuen Gartens widmet, denn der Besitzer soll sich schließlich im Garten wohlfühlen. Dabei müssen offene und geschlossene Elemente eingebaut werden und zwar so, dass die Harmonie im Garten nicht gestört wird. Bunte Blumen, die wie eine Brücke zu den Passanten fungieren oder auch Hecken und Sträucher, die als Sichtschutz Abgeschiedenheit bringen.
Gartenbauer bewahren die Atmosphäre
Für das Bewahren dieser Atmosphäre muss immer wieder nachgearbeitet werden, da schnell Disharmonie im Garten entstehen kann, wenn die Elemente aus den Fugen geraten. Der Gartenbauer erfüllt die Aufgabe, diese Disharmonie zu bearbeiten und gar nicht zu einem großen Problem anwachsen zu lassen. Eine Aufgabe, die er stets im Auge hat.
Die Region Siegburg
Der Name der Stadt Siegburg im Süden von Nordrhein-Westfalen geht auf den durch Siegburg verlaufenden Fluss zurück. Seit ca. 1000 Jahren ist die Töpferkunst in der Stadt heimisch, um 1300 eroberte gesintertes Siegburger Steinzeug die Märkte. Ab etwa 1500 schmückten kunstfertige Verzierungen die Erzeugnisse. Die schlanken, sich verjüngenden, hohen Bierkrüge mit Henkel und Metalldeckel sind eine Erfindung Siegburger Töpfer. Der Keramikmarkt am 2. Juliwochenende ist ein alljährlicher Publikumsmagnet.
Vom Michaelsberg schaut dann die einstige Benediktinerabtei St. Michael auf das Treiben zu ihren Füßen. Die 1064 gegründete Anlage im heutigen barocken Gewand beherbergt nach wechselvoller Geschichte seit 2013 ein Karmeliterkloster. In der ursprünglich 1169 als Emporenbasilika erbauten St. Servatius-Kirche kann der „Siegburger Kirchenschatz“ besichtigt werden. Der Annoschrein war bis 2013 in der Abteikirche aufbewahrt. Weiter finden sich Tragaltare der Heiligen Mauritius und Gregorius, Reliquienkasten und Schreine weiterer Heiliger. Bemerkenswert ist auch die mächtige Orgel der Orgelmanufaktur Klais. Das frühere Pfarrhaus der Kirche um 1220 stellt zugleich das älteste Wohngebäude der Stadt.
Der Komponist Engelbert Humperdinck wurde 1857 in Siegburg geboren, die nach ihm benannte Musikwerkstatt hat im einstigen königlich-preußische Zeughaus einen würdigen Rahmen.
