Gartenbau & Bäume
Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen – so lautet eine traditionelle Formel. Das dürfte jedoch nicht der einzige Grund sein, der Bäume im Garten so beliebt macht. Schon ein einziger, markanter Baum verwandelt Gärten in eine unverwechselbare Domäne. Die perfekte Wahl gelingt mit der Kenntnis eines Gartenbauers vor Ort, der den Baum auch gleich fachmännisch setzen kann.
Zierbaum oder Obstbaum – oder beides?
Auch in kleinen Gärten können Bäume kultiviert werden. Besondere Wuchsformen ermöglichen diesen Wunsch. Zwergobstbäume zum Beispiel wachsen maximal auf 3 Meter Höhe, bieten dazu eine reiche Ernte und verlangen keinen Schnitt. Säulenobstbäume werden durch ein Spalier gestützt. Sogenannte kleinkronige Obstbäume brauchen wenig Platz und können sogar als Hecke mit verschiedenen Obstsorten gepflanzt werden. Wer Zierbäume bevorzugt, hat die freie Wahl vom Mandelbäumchen im Vorgarten bis zum immergrünen Nadelholzgewächs oder Laubbaum als Solitärpflanze oder Baumgruppe.
Gartenbauer: Baumpflege will gelernt sein
Damit der geliebte Hausbaum nicht in Kürze den Garten überschattet, ist es nötig ihn zur passenden Jahreszeit richtig zu beschneiden. Ebenso ist es angebracht, ihn regelmäßig auf Schädlinge zu kontrollieren. Bei der Erkennung der Schädlinge und den angezeigten Maßnahmen hilft der Gartenfachmann weiter. Er wird probate Mittel empfehlen und anwenden. Sollte doch einmal ein Baum gefällt, Wurzeln ausgehoben oder Sturmschäden beseitigt werden müssen – auch diese Tätigkeiten gehören zu seinem Repertoire.
Die Region Ilsede
Die Gemeinde Ilsede in Niedersachsen bekam mit dem Bau der Ilseder Hütte im Jahr 1858 durch Eisenerzbergbau und Hochöfen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit dem Ende des Bergbaus in den 1990er Jahren stellten sich neue Aufgaben. Die Lage in der Ilseder Lößbörde sorgte von jeher für fruchtbare Böden und intensive Landwirtschaft. Zwischen Hannover, Braunschweig und Salzgitter gelegen, hat Ilsede eine sehr gute Anbindung an die Arbeitsplätze der großen Städte.
Die Spuren der Industrialisierung lassen sich in Ilsede vor allem im 40 ha großen Gelände der "Ilseder Hütte" nachvollziehen. Der beeindruckende Klinkerbau einer Gebläsehalle aus dem Jahr 1904 und ein Kugelwasserturm aus den 1920er Jahren sind Wegmarken. Der Wasserturm in Groß Lafferde dient als Wahrzeichen der Gemeinde Ilsede. Den Dorfkern von Bülten bildet der Bruchsteinbau einer mittelalterlichen Kapelle, sie steht als Trauzimmer der Gemeinde zur Verfügung. Auch Bördebauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert sind noch in allen Gemeindeteilen zu sehen.
Aus der ehemaligen Sandgrube Adenstedt entstand eine 57 ha große Teichlandschaft. Diese Wasserfläche bildete sich durch die Sandentnahme für die Eisenerzgrube Bülten-Adenstedt. Heute, als Naturschutzgebiet ausgewiesen, lassen sich bei einem Spaziergang seltene Wasservögel beobachten.
