Gartenbauer setzt natürliche Baumaterialien ein
Einen Rasen verlegen, Begrenzungen bauen. Natürliche Materialien werden im Gartenbau vielseitig eingesetzt: Terrassen, Holzzäune, Sichtschutz, Pflanzkübel, Hochbeete, Gartenhaus – nicht zuletzt Gartenmöbel. Holz ist das meist verwendete natürliche Material im Garten. Welche Holzart für welches Vorhaben geeignet ist und wie es vor Verwitterung geschützt wird, weiß der Gartenfachmann.
Verschiedene Hölzer und ihre Verwendung im Gartenbau
Faktoren wie Verwendungszweck, Einsatzort und persönliche Vorlieben entscheiden die Wahl der richtigen Holzart. Einheimische, witterungsbeständige Holzarten wie Eiche, Edelkastanie und Robinie eignen sich für Terrassenbeläge, Veranden und Carports. Sie stehen alternativ zu exotischen Hölzern wie Teak oder Mahagoni. Nadelhölzer wie Fichte und Kiefer sollten eine Kesseldruckimprägnierung vorweisen können, Tanne ist dank des hohen Harzanteils widerstandsfähiger.
Ein Garten will gepflegt werden
Damit die Freude am organischen Material lange anhält, ist es wichtig, nur vollkommen durchgetrocknetes Holz zu verwenden und Kanten an den Bauteilen abzuschrägen, damit Wasser abfließen kann. Manche Hölzer verlangen dennoch von Zeit zu Zeit nach einer Schutzlasur, die Schimmelpilze abhält. Carports und Überdachungen sollten regelmäßig auf Spannungsrisse überprüft werden. Diffizile Arbeiten wie Terrassenunterbau oder Stützpfeiler für den Carport übernimmt ein Fachmann aus dem Gartenbau gerne.
Die Region Kempen
Das nordrhein-westfälische Kempen wurde schon 890 in den Registern der Benediktinerabtei Werden erwähnt, erhielt 1372 Marktrecht und gelangte im Spätmittelalter zu wirtschaftlicher Blüte. Die heutige Wirtschaft wird von kleinen und mittelständigen Betrieben verschiedenster Branchen getragen.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde in den Gassen von Kempens Altstadt viel für die Sanierung und Restaurierung des historischen Baubestandes investiert. Restauriertes Fachwerk ist in der Alten Schulstraße zu bewundern. Am Ende des Kirchplatzes steht das „Vatikänchen“ aus dem Jahr 1668 mit dreifach geschweiftem Giebel, das „Et Kemp´sche Hus“ zeigt schönstes niederrheinisches Fachwerk an einer hohen Fensterfront, besonders malerisch mutet Haus Witthoff aus 1714 mit seinen grünen Fensterläden am Buttermarkt an.
Die kurkölnische Landesburg wurde um 1400 errichtet, das Kreuz-Wappen des Erbauers Erzbischof Friedrich von Saarwerden über dem Eingang. 1684 wurden die Schießscharten der trutzigen Burg durch großzügigen Fenstereinbau ersetzt. Vier Stadttore ermöglichten in früher Zeit Zugang zur Stadt. Vom Kuhtor ist noch der Torturm verblieben, die gotischen Türme wurden 1898 aufgesetzt.
Durch Freilegung der Wall- und Grabenanlagen vor der Altstadt wurde das Erscheinungsbild des mittelalterlichen Stadtkerns wiederhergestellt. Es hat sich gelohnt!