Trockenmauern planen
Was früher auf dem Land gang und gebe war, erfreut sich in heimischen Gärten immer größerer Beliebtheit: die Trockenmauer. Zum einen lässt sich damit toll gestalten, zum anderen gibt sie Lebensraum für Insekten und Eidechsen. Im Gartenbau werden Trockenmauern zur Befestigung von Böschungen, Ausgleich von Höhenunterschieden und vielen weiteren Aufgaben geplant und eingesetzt.
Gartenbauer setzt Trockenmauer
Die wärmespeichernde Eigenschaft macht Trockenmauern zu einer willkommenen Begrenzung einer Terrasse. Während sich kleine Mäuerchen gut selbst setzen lassen, ist bei größeren Vorhaben, insbesondere, wenn sie stützende Wirkung haben müssen, der Gartenfachmann gefragt, der auch Fundament, Ankersteine und bei Bedarf eine Drainage setzen wird. Mit farbigen Polsterstauden wird auch eine rein funktionale Mauer zum freundlichen Blickfang.
Minimale Pflege mit gezieltem Gartenbau
Naturstein bedarf keiner aufwändigen Pflege und wird mit den Jahren nur schöner durch die natürliche Patina. Sinn macht es jedoch, die Stabilität der Mauern sporadisch zu prüfen und zu starke Blütenpolster zu teilen. Nach sehr starken Regenfällen sollte dadurch in Fugen eventuell eingeschwemmtes Erdreich behutsam entfernt werden.
Die Region Leichlingen
Das nordrhein-westfälische Leichlingen im Rheinisch-Bergischen Kreis zwischen Köln, Leverkusen und Düsseldorf trägt wegen seiner Obstplantagen den Beinamen „Blütenstadt“.
Auf dem Stadtgebiet ist die mittelalterliche Burganlage von Haus Nesselrath am Ufer der Wupper nahe Solingen heute zum Teil ein landwirtschaftlicher Betrieb. Schloss Eicherhof wurde 1762 nach französischem Stil von Jacob v. Hack errichtet, dessen Onkel auf dem Gelände Kupferhämmer betrieben hatte. Ganz nahe ist die Villa Weihermann aus einem Villenensemble im Park an der Wupper erhalten geblieben. Das 1877 im Zeichen des Historismus erbaute Gebäude dient heute als Bürgerhaus mit vielseitiger Nutzung. Auf einer bewaldeten Anhöhe im Süden der Stadt zeigt sich die Höhenburg Haus Vorst. Ein runder Bergfried im Süden des Burghofes lässt die Funktion als Rittersitz ab dem 13. Jahrhundert erahnen.
Besonders reizvoll für Naturfreunde ist der 9 km lange Leichlinger Obstweg natürlich zur Zeit der Apfelblüte. Der abwechslungsreiche Weg durch bergische Dörfer und Wälder bietet immer herrliche Ausblicke ins Bergische Land. Im Oktober ziehen der Leichlinger Obstmarkt und das Erntedankfest in Witzhelden mit einem Festumzug am Sonntag mit ihrem farbenfrohen Bild und frugalen Genüssen Besucher aus nah und fern an.