Struktur im Garten durch Gartenbau
Mit exakt in Form geschnittenen Hecken werden Grundstücke umzäunt, Beete eingegrenzt und lauschige Sitzplätze und Arbeitsbereiche im Garten vor unerwünschten Blicken geschützt. Sie sind auch ein probates Mittel, in großen Gärten Struktur zu schaffen. Meist wird diese besondere Art der Hecke mit immergrünen, gut zu schneidenden Gehölzen bestückt. Als reines Schmuckelement kann der Knotengarten der Renaissance betrachtet werden den gute Gartenbauer heute noch kennen und anlegen können.
Exakt und immergrün
Beliebte immergrüne Hecken sind Kirschlorbeer und Liguster. Mit schnittfreundlichen Gehölzen wie Hainbuche und Forsythie kann Farbe ins Spiel gebracht und trotzdem exakt gearbeitet werden. Zur Pflanzung steht der Gartenbauer mit seinem Equipment bereit, er kann so auch viele Heckenmeter schnell fachmännisch setzen. Neuanpflanzungen müssen regelmäßig gut gewässert werden. Eine Austrocknung durch Wind und Sonne lässt die Pflanzen verdorren.
Gartenbauer sorgt für den richtigen Schnitt
Im ersten Jahr nach der Pflanzung wird die Hecke um etwa 1/3 zurückgeschnitten, ebenso in den Folgejahren bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Die Zeit des Heckenrückschnitts beginnt im Oktober und endet vor März. Formschnitte dagegen sind außerhalb dieser Zeit erlaubt. Prinzipiell sollen Formhecken trapezförmig geschnitten werden, um das Verkahlen im Inneren zu vermeiden. Scharfes Werkzeug verhindert dabei, dass Zweige gequetscht werden. Der Schnitt einer großen Formhecke ist nicht ganz trivial, professionelle Ausführung gewährleistet ein Gartenbauer.
Die Region Meckenheim
Obstfelder soweit das Auge reicht – und Meckenheim mittendrin. Die Stadt in der Voreifel am Südrand der Kölner Bucht ist für ihre Baumschulen, Rosenfelder und Obstplantagen bekannt und Kult wegen des hier produzierten Zuckerrübensirups „Grafschafter Goldsaft“.
Einige Jahre wurde Meckenheim zur „Schlafstadt“ der einstigen Bundeshauptstadt Bonn. Der Umzug der Bundesregierung nach Berlin schmälerte Meckenheims Attraktivität nicht sonderlich. Eine gesunde Mischung von Wirtschaftsunternehmen sowie der landwirtschaftliche Zweig, überwiegend im Obstanbau, sorgen für Arbeitsplätze in der Stadt und ein Dienstsitz des Bundeskriminalamtes im Stadtteil Merl.
Burg Lüftelberg im gleichnamigen Stadtteil geht auf eine Gründung im Mittelalter zurück. Das Wasserschloss mit Vorburg und Herrenhaus wurde um 1780 im barocken Stil mit einem Gartensaal umgebaut, der Barockgarten befindet sich auf einer Insel.
Ausflügler machen am Wochenende Halt am malerischen Fachwerkbau aus dem Jahr 1880 des Bahnhofs im über 1000 Jahre alten Kottenforst. Das einstige Jagdgebiet des Kurfürsten Clemens August lädt unter Eichen und Buchen zum Wandern und Radfahren ein. Ende April zieht das traditionelle, alljährliche Blütenfest Tausende von Besuchern an, es gipfelt in der Krönung der Blütenkönigin als Botschafterin der Stadt Meckenheim.