Exotische Blütenpracht als Gartenbau Gestaltungsidee
Wer je die überbordende Blütenpracht einer Bougainvillea im Urlaub im Süden erlebt hat, wünscht sich diesen eigentlich tropischen Kletterer im heimischen Garten. Leider ist die Schönheit auf Wärme angewiesen und verträgt keinen Frost. Wie man die Farbexplosion aus der Familie der Wunderblumengewächse dennoch in den Garten bringt und das Überwintern dennoch gelingt, erfährt man im Gartenbaubetrieb.
Standortbedingungen für die Pflanzen
Je wärmer und sonniger der Standort, umso üppiger setzen Blütenknospen an. Optimal gedeihen Bougainvilleas an vollsonnigen, von Regen verschonten Terrassenwänden und Rankgittern. Allerdings sollten sie von Haus aus im Pflanzkübel deponiert und nicht in die Erde gesetzt werden. Zum besten Substrat im Pflanzkübel und dem hohen Nährstoffanspruch weiß der Gartenbauprofi Bescheid.
Gießen, schneiden, pflanzen. Der Gartenbauer übernimmt.
Gießen und nochmals gießen lautet die Devise in den Sommermonaten. Am besten frühmorgens und abends, ansonsten verliert die Bougainvillea schnell Blätter und damit auch ihre farbigen Hochblätter. Regelmäßiges Stutzen verhindert das Entstehen zu langer Triebe mit magerer Blüte. Vor dem Einwintern ist ein ordentlicher Rückschnitt angebracht. So lassen sich die Kübelpflanzen leichter ins Winterquartier transportieren, das auch Gartenbaubetriebe anbieten.
Die Region Rheda-Wiedenbrück
Die Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück in der westfälischen Bucht wird von der Ems durchflossen und durch die A2 städtebaulich getrennt. Der Landschaftspark der „Flora Westfalica“ im Stadtgebiet ist gern besuchtes Ausflugsziel wie auch die Wasserburg Schloss Rheda mit der berühmten Doppelkapelle aus der Stauferzeit und einer kostbaren Musikbibliothek.
Rheda-Wiedenbrück verfügt über zwei Stadtkerne mit schöner historischer Architektur. In der Altstadt von Rheda herrschten schlichte, giebelständige Fachwerk-Dielenhäuser vor. „Am Großen Wall“ findet sich noch ein einigermaßen geschlossenes Bild, Fachwerkgiebelhäuser des 16. bis 19. Jahrhunderts, insbesondere Häuser der Leineweber, finden sich auch in der Kleinen und in der Moosstraße. Vieles fiel der Stadtmodernisierung der 1960er-Jahre und dem Rathausneubau 1972 zum Opfer. Wiedenbrück konnte seine Struktur im Stadtkern in engen Gassen und kleinen Parzellen besser erhalten, Ackerbürger- und Handwerkshäuser wie die rote „Fuchshöhle“, aber auch Handelshäuser sind noch zu sehen. Wiedenbrücker Fachwerkbauten sind vielfach aufwändig verziert und mit bunten Schnitzereien geschmückt.
Die Gründung des mit der Wallfahrtskirche St. Marien verbundenen Franziskanerklosters erfolgte 1644. Die Karfreitagsprozession, die von den Franziskanern in Form der Wiedenbrücker Kreuztracht durchgeführt wird, spielt eine große Rolle im Jahr gläubiger Katholiken.