Winterharte Exoten für den Gartenbau
Noch wenig bekannt bei uns sind winterharte Exoten für die Küche, die sich im eigenen Garten anbauen lassen. Kiwi, Kaki und Feige haben sich vor allem in Weinbaugegenden schon etabliert, dass auch bestimmte Granatapfelsorten bis zu -18 Grad überstehen, wissen Wenige. Welche exotischen Küchenfreuden im heimischen Garten gedeihen können, weiß ein Gartenbauer aus der Region am besten.
Der Gartenbauer prüft Bodenansprüche und Standort
Der Anbau exotischer Früchte in unseren Breiten verlangt einen leidenschaftlichen Liebhaber. Kletterexoten fühlen sich an sonnenverwöhnten, windgeschützten Süd- und Westseiten in einem nährstoffreichen, humosen Boden wohl, er sollte durchlässig sein und dabei das Wasser gut speichern können. Eher genügsam zeigt sich der Blauschotenstrauch mit seinen süßen, geleeartigen Früchten. Auch der japanische Olivenbaum kommt mit neutralem, humosem Boden zurecht. Bei Unsicherheit steht der Gartenprofi mit seinem Fachwissen gerne zur Verfügung.
Gartenpflege & Jahreszeiten
Auch die winterharten Exoten sollten in den ersten Jahren ausreichend vor Frost geschützt werden. Bei einigen Vertretern hat es sich bewährt, sie zunächst im Kübel zu halten, bis sie ihre volle Frostresistenz erreicht haben und dann ins Freiland umzusetzen. Besondere Aufmerksamkeit fordern die ersten Sonnentage im Frühjahr, wenn der Blattaustrieb bei noch gefrorenem Boden beginnt, droht das Austrocknen der Pflanzen. Eine Schutzschicht, beispielsweise aus Vlies, verhindert das.
Die Region Bad Oeynhausen
Bad Oeynhausen wurde als Kurstadt nach der Entdeckung einer Thermalquelle im 19. Jahrhundert gegründet. Die nordrhein-westfälische Stadt im Tal der Werre entwickelte sich zu einem überregional bedeutenden Kurort, sie verzeichnet neben Spezialkliniken das Herz- und Diabeteszentrum von Nordrhein-Westfalen.
Das Kurgebiet schließt an das Geschäftszentrum der Innenstadt an und dehnt sich über die Stadtgrenze hinaus bis nach Löhne-Gohfeld. Im 26 ha großen Kurpark bietet die Fontäne des Jordansprudels als Wahrzeichen der Stadt zu jeder vollen Stunde ihr Schauspiel. Ein Bummel durch den Kurpark führt zu mondänen Kurgebäuden in Klassizismus, Neobarock und Neorenaissance. Das neubarocke Kurhaus von 1908 lädt im jetzigen Kaiserpalais mit Varieté, Restaurant und Diskothek zur Unterhaltung ein. Das spätklassizistische und das Badehaus im Renaissancestil haben 1960 einen modernen Nachfolger bekommen. Im Haus des Gastes befindet sich die Touristeninformation. Architektonisch besticht das Elternhaus des Herz- und Diabetes-Zentrums des Stararchitekten Frank Gehry mit einem Schneckenhausdach.
Die Evangelische Kirche St. Nikolaus in Bergkirchen, 799 geweiht, ist Hüterin der sagenumwobenen Wittekindsquelle. Die Schoenen-Mühle im gleichen Ortsteil und die Hofwassermühle im Museumshof sind Teil der Westfälischen Mühlenstraße. Bad Oeynhausen zeigt auch außerhalb des Kurbetriebes seine Reize.