Gezielte Gartengestaltung fördert die Artenvielfalt
Bei einer gezielten Gartengestaltung wird die Artenvielfalt gefördert. Verwendet man heimische Pflanzenarten, können diese mit der umgebenden Natur harmonieren und gleichzeitig Lebensraum für Tiere wie Eichhörnchen oder Igel bieten. Auch Insekten fühlen sich dann besonders Wohl, mit Schmetterlingen und Hummeln wird ihr Garten so noch idyllischer. Auch eine Kombination aus Hecke, Teich, Wiesen und Sträuchern ist förderlich.
Der Gartenbauer kümmert sich um die Pflanzenwelt
Die Gestaltung des Gartens sollte sich an der lokalen Fauna und Flora orientieren. Entsprechend werden die Gartenpflanzen ausgewählt und die Form des Gartens (Wiese, Teich, Nischen, etc.) bestimmt. So können die Pflanzenwelt und die Tierwelt innerhalb und außerhalb des Gartens symbiotisch zusammenleben. Zu beachten: Nicht heimische, immergrüne Gewächse können unter Umständen ungünstig wirken, da sie sich nicht gegenseitig mit den heimischen Pflanzen fördern.
Natürliche Mittel der Gartenpflege
Ist der Garten optimal gestaltet, wird er auch besonders pflegeleicht sein, da sich heimische Pflanzen im lokalen Klima wohlfühlen und auch dem Boden angepasst sind. Nur bei Bedarf muss gedüngt und bewässert werden. Fallendes Laub darf liegengelassen werden und ist sogar vorteilhaft. Im Prinzip können für eine besondere Artenvielfalt die Regeln des Naturgartens befolgt werden.
Die Region Chemnitz
Die sächsische Großstadt Chemnitz hat seit der Wende ein architektonisch innovatives und modernes Stadtbild entwickelt. Wirtschaftlich konnte sich Technologie ansiedeln, vorwiegend aus Automobilbranche, Maschinen- und Anlagenbau sowie Information. Der Schriftsteller Stefan Heym und der Maler Karl Schmidt-Rottluff sind Söhne der Stadt.
Trotz aller Moderne ist der Stadtkern von Chemnitz historisch geprägt. An den roten Turm aus dem 12. Jahrhundert schließt das moderne Einkaufszentrum „Galerie Roter Turm“ an. Das spätgotische Alte Rathaus am Markt und Neue Rathaus aus 1911 von Richard Möbius mit eingesetztem Portal aus dem 14. Jahrhundert fungieren als Doppelrathaus. Nebenan zeigt das Siegertsche Haus eine prächtige barocke Fassade. Dahinter grüßt die Stadtkirche St. Jakobi aus dem 14. Jahrhundert. Am Theaterplatz faszinieren das Opernhaus, die Petri-Kirche und das König-Albert-Museum mit bedeutenden Kunstsammlungen. Alle Bauten entstammen der Zeit um die Jahrhundertwende 18oo/1900. Jugendstil und Gründerzeit in einzigartiger Dichte versammeln sich am Kaßberg über einem Gitter von Kellergewölben. Die Villa Esche des Bauhausmitbegründers Henry van de Velde in Kappeln ist ein Musterbeispiel durchgängig gelebten Jugendstils.
Als heimliches Wahrzeichen sehen die Chemnitzer das 13 m hohe, 40 Tonnen schwere Karl-Marx-Monument an der Brückenstraße.
Chemnitzer Stadtpark
Über 6 km erstreckt sich der Chemnitzer Stadtpark im Süden mit viel Platz für Sport und Spiel. Im Norden vereinnahmt der Küchwaldpark eine Fläche von 100 ha, die 1136 zum Benediktinerkloster St. Marien gehörte. Da Wild und Wildfrüchte aus dem Wald für die Küche prägte die Bezeichnung Küchwald. Das Gelände um den Schlossteich des Chemnitzer Klosters wurde 1860 von der Stadt mit dem Ziel, Erholung für die Bürger zu schaffen, erworben. Bis heute rudern und paddeln Besucher gerne auf dem See.
Im beliebten Botanischen Garten verbinden sich Naherholung, Botanischer Garten, Schulbiologiezentrum, Naturschutzzentrum und kleine Tiergehege. Pflanzenfamilien und Nutzpflanzen aus aller Welt bilden einen Themenschwerpunkt, Kakteen und Sukkulenten finden auf 120 qm Fläche Platz. Ein Tropenhaus und ein Kalthaus fördern optimales, artgerechtes Wachstum.