Thematischer Pflanzplan im Gartenbau
Schattige Ecken sind in fast jedem Garten ein Problem. Farne sind wahre Schattenkinder im positiven Sinn, denn sie bevorzugen gerade diese Umgebung. Da ihre Wuchsformen von klein bis sehr hoch reichen und ihre bizarren Wedel vielgestaltig daherkommen, können überschattete Bereiche auch großflächig damit abwechslungsreich gestaltet werden. Im Gartenbau kennt man das Spektrum der Farne und stellt deren Wirkung in einem Pflanzplan zusammen.
Gartenbauer berücksichtigen die Bodenqualität
Als eigentliche Waldbewohner brauchen Farne humose, frische, durchlässige Böden. Notfalls muss der vorhergesehene, aber zu schwere Schattenbereich drainiert, zu sandige Böden mit organischem Substrat aufgewertet werden. Bei der Erstpflanzung wird der Aushub mit Kompost angereichert bevor der angefeuchtete Wurzelballen eingesetzt wird. Die Wuchsbreite sollte beim Pflanzabstand beachtet werden, damit die Pflanze nicht vorzeitig geteilt werden muss.
Mit Anmut pflegeleicht
Ob als Problemlöser im Schatten, Strukturpflanze, Unterpflanzung von Strauch und Baum oder als imposanter solitär gesetzter Königsfarm – es ist die Anmut der Farne, die begeistert. Zudem sind diese seit dem Karbon auf unserer Erde verbreiteten Gewächse sehr pflegeleicht, warten nicht auf Dünger und wollen nur bei Trockenheit gegossen werden. Abgestorbene Wedel sollten erst im Frühjahr entfernt werden, dann ist es auch an der Zeit, zu große Ballen zu teilen.
Die Region Obertshausen
Das hessische Obertshausen in der Nähe von Odenwald und Spessart ist nur einen Katzensprung von Offenbach entfernt. Noch heute verteidigt Obertshausen seinen Ruf als Lederwarenstadt mittels feiner Manufakturen wie der Firma Picard. Die Industrie der Lederwaren konnte nach deren Einbruch durch Maschinenbau ersetzt werden. Mehr als die Hälfte des Stadtgebietes wird von Wald- und Grünflächen sowie Ackerland geprägt.
Auf dem Marktplatz in Hausen tragen drei überdimensionierte Hände die Wappen der Partnerstädte und das von Obertshausen. Ein Brunnen beherrscht die Mitte des Platzes. Auch ein Wartehäuschen bezeugt eindringlich die Verbundenheit mit den Partnerstädten durch ein Dach, das von den „Händen der Freundschaft“ gebildet wird. Von der Burg im Hain blieben bedauerlicherweise nur Steinbrocken und Mauerreste. Da außer der Ersterwähnung im Jahr 1576 nicht viel zum Bau bekannt ist, regen vermutete unterirdische Gänge die Fantasie an. Die katholische Kirche St. Thomas Morus wurde 2014 zur Wallfahrtskirche erhoben, da sie eine Blutreliquie von dem heiligen Papst Johannes Paul II birgt.
Erholung und Entspannung finden die Obertshausener im monte mare, einem der größten Freizeitbäder Hessens mit Sauna- und Wellnessbereich.
